Hakenkreuz

Bevor die Nazis das Symbol «entwendeten» und es zum «Hakenkreuz» wurde, wurde es bereits über Tausende Jahre von Hindus und Buddhist:innen als Glückssymbol gebraucht, bis heute. Westliche Reisende in Indien waren einst beeindruckt vom positiven Symbol der Swastika und verwendeten es fortan auch zu Hause.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Swastika im Westen gar zu einem architektonischen Symbol und zierte viele Verpackungen; so auch von Coca Cola oder Carlsberg.

Als die Nazis in Deutschland an die Macht kamen, veränderte sich die Symbolik schlagartig. Ethnologen stilisierten das Zeichen zum Merkmal einer angeblichen «Rasse von Ariern», wie es im Nazijargon hiess.

Die Völkische Bewegung, die eine antisemitisch-rassistische Ideologie vertrat, nannte das Zeichen Hakenkreuz. 1920 machten die Nationalsozialist:innen das nach rechts gewinkelte Hakenkreuz zu ihrem Kennzeichen, und 1935 wurde es Teil der Flagge des Deutschen Reiches. Bis heute steht das Hakenkreuz für die Ideologie und die Verbrechen der Nationalsozialist:innen. In Deutschland, Österreich und anderen Staaten ist das Symbol zur politischen Verwendung verboten – einzig als Aufklärung darf es verwendet werden.

© GRA Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus, 2016

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10.04.2024

Diskriminierungsbericht 2023

Der neuste Bericht der GRA und GMS zum Jahr 2023 ist da.

Aufgrund der Ausweitung der Diskriminierungsstrafnorm Art. 261bis des Strafgesetzbuches (StGB) in den letzten Jahrzehnten, auch im Hinblick auf Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Orientierung, wurde der Bericht umbenannt und heisst nunmehr „Diskriminierungsbericht“ anstelle von „Rassismusbericht“.

Die umfassende Analyse der jährlichen Diskriminierungsfälle in der Schweiz 2023 zeigt einen sprunghaften Anstieg der antisemitischen Vorfälle nach dem Angriff der Hamas und dem nachfolgenden Krieg in Gaza. Damit einher geht eine zunehmende Sichtbarkeit von allgemein diskriminierenden Taten und Hassreden. Die insgesamt 98 registrierten Vorfälle im Jahr 2023 stellen eine Zunahme um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr dar.

Was für Schlüsse daraus zu ziehen sind und welche Konzepte im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus helfen können sind im vollständigen Bericht inklusive Interview mit Hannan Salamat vom Zürcher Institut für interreligiösen Dialog (ZIID) und der dazugehörigen Medienmitteilung zu finden.

 

Diskriminierungsbericht 2023

Medienmitteilung Diskriminierungsbericht 2023

 

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