Schwarz

Weitere Begriffe zum Thema Diskriminierung und Verfolgung von Minderheiten:

Bei dem Begriff «Schwarz» handelt es sich nicht um ein Adjektiv oder eine Farbbezeichnung, sondern um eine politische Selbstbezeichnung von Schwarzen Menschen, daher sollte «Schwarz» in diesem Zusammenhang unbedingt grossgeschrieben werden.

Der Begriff «Schwarz» sollte nie als «Schwarze» im verallgemeinernden Sinne verwendet werden, sondern immer als direkte Bezeichnung, wie beispielsweise «Schwarze Menschen», «Schwarze Kinder». Dementsprechend wird in diesem Kontext auch «Weiss» grossgeschrieben und als Bezeichnung für beispielsweise «Weisse Menschen», «Weisse Frauen/Männer» gebraucht.

Die Bezeichnung von Schwarzen Menschen als «farbig» ist hingegen problematisch. Denn damit wird suggeriert, dass es ein «unfarbig» bzw. «farblos» gibt, was als «Ausgangsnorm» resp. «normal» angesehen wird. Weit verbreitet ist auch der Begriff «dunkelhäutig». Wie beim Begriff «farbig» wird allerdings auch hier von einer vermeintlichen Norm ausgegangen, die nicht benannt wird. Beide Begriffe führen zu einer hierarchischen Schieflage und sollten daher nicht verwendet werden.

© GRA Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus, 2022, unter Mitarbeit von Dr. phil. Darja Pisetzki, ehem. Projektmitarbeiterin der GRA.

Glossar
Wir helfen

Vorfall melden

Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

10.04.2024

Diskriminierungsbericht 2023

Der neuste Bericht der GRA und GMS zum Jahr 2023 ist da.

Aufgrund der Ausweitung der Diskriminierungsstrafnorm Art. 261bis des Strafgesetzbuches (StGB) in den letzten Jahrzehnten, auch im Hinblick auf Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Orientierung, wurde der Bericht umbenannt und heisst nunmehr „Diskriminierungsbericht“ anstelle von „Rassismusbericht“.

Die umfassende Analyse der jährlichen Diskriminierungsfälle in der Schweiz 2023 zeigt einen sprunghaften Anstieg der antisemitischen Vorfälle nach dem Angriff der Hamas und dem nachfolgenden Krieg in Gaza. Damit einher geht eine zunehmende Sichtbarkeit von allgemein diskriminierenden Taten und Hassreden. Die insgesamt 98 registrierten Vorfälle im Jahr 2023 stellen eine Zunahme um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr dar.

Was für Schlüsse daraus zu ziehen sind und welche Konzepte im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus helfen können sind im vollständigen Bericht inklusive Interview mit Hannan Salamat vom Zürcher Institut für interreligiösen Dialog (ZIID) und der dazugehörigen Medienmitteilung zu finden.

 

Diskriminierungsbericht 2023

Medienmitteilung Diskriminierungsbericht 2023

 

Mehr erfahren
Diskriminierungsbericht 2023
Diskriminierungsbericht 2023
Diskriminierungsbericht 2023
Diskriminierungsbericht 2023
Diskriminierungsbericht 2023