Online-Social-Writing-Netzwerk «Fuel»
Online-Social-Writing-Netzwerk «Fuel»
Soziale Netzwerke werden von Jugendlichen rege genutzt. Im Unterschied zu den gängigen Plattformen findet die Interaktion bei «Fuel» in einer modellhaften Welt statt, in der registrierte Nutzer:innen kurze Dialogtexte schreiben und auf jene von anderen Mitgliedern antworten. Die Schreibenden nehmen dabei die Rolle einer bestimmten Figur ein, die sie zuvor in einem Drehbuchtext kennengelernt haben. Somit werden sie angeregt, nachzudenken, wie sich die Figuren in einer bestimmten Situation fühlen und was die Figuren antreibt.
Anstatt einfach nur Meinungen zu verbreiten, können sich Schüler:innen – im gegenseitigen Verständnis für Kultur und Identität – über verschiedene Sichtweisen austauschen. Sie entwickeln auf diese Weise Empathie und können soziale Kompetenzen aufbauen, die dem Entstehen von Verhaltensproblemen entgegenwirken.
Eine Auseinandersetzung mit Themen wie Rassismus, Gruppenzugehörigkeit, Antisemitismus, Mobbing und Gewalt eignet sich im Speziellen für die Arbeit mit «Fuel», da die Schüler:innen ihre Sichtweise und Fragen im geschlossenen Rahmen des Netzwerks und im Schutz der fiktiven Charaktere einbringen können.
Als digitales Unterrichtsmittel ermöglicht «Fuel» auf spannende und kreative Art, Schreibkompetenzen zu üben, BNE-Kompetenzen aufzubauen (Perspektiven wechseln, antizipieren, Werte reflektieren) und nicht zuletzt, Dialogfähigkeit auszubilden. Die Online-Anwendung eignet sich auch für sprachlich nicht so versierte Jugendliche, denn durch die handlungsorientierte Herangehensweise können sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten stimuliert und gefördert werden.
Das Projekt «Fuel» wurde von Drehbuchautor Fabrizio Fracassi initiiert und in Zusammenarbeit mit der GRA inhaltlich auf die Themenschwerpunkte Rassismus und Antisemitismus erweitert.
Die Anmeldung auf Fuel ist für alle kostenlos.
Medienmitteilung: Bührle: Keine unabhängige Forschung
Die GRA nimmt die kürzlich publizierte Vereinbarung zwischen der Zürcher Kunstgesellschaft und der Stiftung Sammlung Emil G. Bührle zur Kenntnis. Zwar werden gewisse Empfehlungen des Berichts von Raphael Gross aufgegriffen, doch bleiben zentrale Fragen zur Unabhängigkeit der Provenienzforschung offen. Was die GRA nun von der Kunstgesellschaft und der Stiftung Sammlung Emil G. Bührle fordert, lesen Sie in der Medienmitteilung.