Online-Social-Writing-Netzwerk «Fuel»

Soziale Netzwerke werden von Jugendlichen rege genutzt. Im Unterschied zu den gängigen Plattformen findet die Interaktion bei «Fuel» in einer modellhaften Welt statt, in der registrierte Nutzer:innen kurze Dialogtexte schreiben und auf jene von anderen Mitgliedern antworten. Die Schreibenden nehmen dabei die Rolle einer bestimmten Figur ein, die sie zuvor in einem Drehbuchtext kennengelernt haben. Somit werden sie angeregt, nachzudenken, wie sich die Figuren in einer bestimmten Situation fühlen und was die Figuren antreibt.

Anstatt einfach nur Meinungen zu verbreiten, können sich Schüler:innen – im gegenseitigen Verständnis für Kultur und Identität – über verschiedene Sichtweisen austauschen. Sie entwickeln auf diese Weise Empathie und können soziale Kompetenzen aufbauen, die dem Entstehen von Verhaltensproblemen entgegenwirken.

Eine Auseinandersetzung mit Themen wie Rassismus, Gruppenzugehörigkeit, Antisemitismus, Mobbing und Gewalt eignet sich im Speziellen für die Arbeit mit «Fuel», da die Schüler:innen ihre Sichtweise und Fragen im geschlossenen Rahmen des Netzwerks und im Schutz der fiktiven Charaktere einbringen können.

Als digitales Unterrichtsmittel ermöglicht «Fuel» auf spannende und kreative Art, Schreibkompetenzen zu üben, BNE-Kompetenzen aufzubauen (Perspektiven wechseln, antizipieren, Werte reflektieren) und nicht zuletzt, Dialogfähigkeit auszubilden. Die Online-Anwendung eignet sich auch für sprachlich nicht so versierte Jugendliche, denn durch die handlungsorientierte Herangehensweise können sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten stimuliert und gefördert werden.

Das Projekt «Fuel» wurde von Drehbuchautor Fabrizio Fracassi initiiert und in Zusammenarbeit mit der GRA inhaltlich auf die Themenschwerpunkte Rassismus und Antisemitismus erweitert.

Die Anmeldung auf Fuel ist für alle kostenlos.

Wir helfen

Vorfall melden

Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

10.04.2024

Diskriminierungsbericht 2023

Der neuste Bericht der GRA und GMS zum Jahr 2023 ist da.

Aufgrund der Ausweitung der Diskriminierungsstrafnorm Art. 261bis des Strafgesetzbuches (StGB) in den letzten Jahrzehnten, auch im Hinblick auf Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Orientierung, wurde der Bericht umbenannt und heisst nunmehr „Diskriminierungsbericht“ anstelle von „Rassismusbericht“.

Die umfassende Analyse der jährlichen Diskriminierungsfälle in der Schweiz 2023 zeigt einen sprunghaften Anstieg der antisemitischen Vorfälle nach dem Angriff der Hamas und dem nachfolgenden Krieg in Gaza. Damit einher geht eine zunehmende Sichtbarkeit von allgemein diskriminierenden Taten und Hassreden. Die insgesamt 98 registrierten Vorfälle im Jahr 2023 stellen eine Zunahme um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr dar.

Was für Schlüsse daraus zu ziehen sind und welche Konzepte im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus helfen können sind im vollständigen Bericht inklusive Interview mit Hannan Salamat vom Zürcher Institut für interreligiösen Dialog (ZIID) und der dazugehörigen Medienmitteilung zu finden.

 

Diskriminierungsbericht 2023

Medienmitteilung Diskriminierungsbericht 2023

 

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