Auszeichnung für GRA-Kampagne
02.11.2018
Edi 18 GRA gewinnt Preis

Die GRA hat eine ehrenvolle Auszeichnung für ihre jüngste Kampagne gegen Alltagsrassismus gewonnen: den Schweizer Auftrags- und Werbefilmpreis Edi.18! Der jährliche Film-Preis wird von der Swissfilm Association vergeben. Die Auszeichnung erfolgte in der Sparte Musik/Komposition. Die Jury schreibt zu ihrer Wahl: «Hinter dieser Musik steht ein starkes Konzept. Nein, diese Musikwahl ist das starke Konzept. Wer es schafft, mit einem Urschweizer Traditionslied Hühnerhautmomente zu kreieren, die gleichzeitig auf die Problematik von Rassismus aufmerksam machen, hat genau die richtige Sprache gefunden. Zusammen mit dem Arrangement und dem treffenden Text hat der Ausländler ein Spezial Edi. in der Sparte Musik verdient.» Edi. ist die Qualitäts-Auszeichnung für Auftragsproduktionen von Werbe-, Industrie- und Unternehmensfilmen. Der Wettbewerb steht unter dem Patronat des Eidgenössischen Departements des Innern und wurde von Swissfilm Association dieses Jahr zum neunzehnten Mal durchgeführt.

Die im vergangenen Frühling lancierte Kampagne gegen Alltagsrassismusmit dem Namen «Der Ausländler» hat mit traditioneller Ländler-Musik den perfekten Rahmen geliefert, um daran zu erinnern, dass Fremdenfeindlichkeit keine Schweizer Tradition ist. Der Schweizer Soul-Sänger Max Urban und eine Band aus Musikern mit Wurzeln rund um den Globus haben den «Ausländler» aufgenommen – ein musikalisches Statement gegen Rassismus im Alltag in all seinen Formen. In einer Zeit, in welcher immer mehr rassistische Vorfälle registriert werden, ist das ein wichtiges Signal für den gegenseitigen Respekt und die kulturelle Vielfalt der Schweiz. Der Videoclip zum Song gibt diese Vielfalt wieder, indem er symbolisch den Alltag zweier Bandmitglieder zeigt, Missverständnisse thematisiert und schliesslich beim finalen Konzert scheinbare Grenzen zwischen Einheimischen und Zugewanderten auflöst.

Hier zum Kampagnen-Seite: https://www.gra.ch/auslaendler/

Die GRA sieht den Edi.18 als starkes Zeichen, sich weiterhin gegen jede Form der Diskriminierung sowie gegen Rassismus und Antisemitismus im Alltag einzusetzen!

 

 

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10.04.2024

Diskriminierungsbericht 2023

Der neuste Bericht der GRA und GMS zum Jahr 2023 ist da.

Aufgrund der Ausweitung der Diskriminierungsstrafnorm Art. 261bis des Strafgesetzbuches (StGB) in den letzten Jahrzehnten, auch im Hinblick auf Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Orientierung, wurde der Bericht umbenannt und heisst nunmehr „Diskriminierungsbericht“ anstelle von „Rassismusbericht“.

Die umfassende Analyse der jährlichen Diskriminierungsfälle in der Schweiz 2023 zeigt einen sprunghaften Anstieg der antisemitischen Vorfälle nach dem Angriff der Hamas und dem nachfolgenden Krieg in Gaza. Damit einher geht eine zunehmende Sichtbarkeit von allgemein diskriminierenden Taten und Hassreden. Die insgesamt 98 registrierten Vorfälle im Jahr 2023 stellen eine Zunahme um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr dar.

Was für Schlüsse daraus zu ziehen sind und welche Konzepte im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus helfen können sind im vollständigen Bericht inklusive Interview mit Hannan Salamat vom Zürcher Institut für interreligiösen Dialog (ZIID) und der dazugehörigen Medienmitteilung zu finden.

 

Diskriminierungsbericht 2023

Medienmitteilung Diskriminierungsbericht 2023

 

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