Lern-App

Flucht ist ein bewegendes gegenwärtiges und historisches Phänomen. Noch nie in der Menschheitsgeschichte waren so viele Menschen auf der Flucht wie heute. Fliehen mussten die Menschen auch vor der Vernichtung im Holocaust.

Immer weniger der in den 1930er- und 1940er-Jahren geflohenen Menschen können von ihren Erfahrungen erzählen; und trotzdem bleibt die Erzählung von Betroffenen für Jugendliche die eindrucksvollste Quelle.

Die Lern-App «Fliehen vor dem Holocaust. Meine Begegnung mit Geflüchteten» erschliesst Jugendlichen über das Medium Film einen Zugang zu diesen historischen Erfahrungen. Die App kann sowohl im Unterricht als auch in der Jugendarbeit oder individuell genutzt werden. Für Lehrpersonen steht ein informatives Handbuch bereit.

Die App ermöglicht individuelles Lernen: Die Jugendlichen wählen eine Person aus, vertiefen einzelne Aspekte, die sie interessieren, und erstellen ein persönliches Album ihrer Begegnung. Indem sie diese Erkenntnisse jemandem mitteilen und/oder in der Klasse austauschen, lernen sie voneinander. Sie lernen Erinnerungen mit historischen Dokumenten zusammenzubringen sowie beide quellenkritisch zu betrachten.

Die moderne Geschichts-App wurde von der Pädagogischen Hochschule Luzern zusammen mit der FH Vorarlberg und «erinnern.at», das Institut für Holocaust Education (Österreich), für den Schulunterricht entwickelt und bietet Jugendlichen ein zeitgemässes digitales Lernangebot über den Holocaust an.

Weitere Informationen unter: https://www.phlu.ch/ige und: http://www.erinnern.at/app-fliehen

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10.04.2024

Diskriminierungsbericht 2023

Der neuste Bericht der GRA und GMS zum Jahr 2023 ist da.

Aufgrund der Ausweitung der Diskriminierungsstrafnorm Art. 261bis des Strafgesetzbuches (StGB) in den letzten Jahrzehnten, auch im Hinblick auf Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Orientierung, wurde der Bericht umbenannt und heisst nunmehr „Diskriminierungsbericht“ anstelle von „Rassismusbericht“.

Die umfassende Analyse der jährlichen Diskriminierungsfälle in der Schweiz 2023 zeigt einen sprunghaften Anstieg der antisemitischen Vorfälle nach dem Angriff der Hamas und dem nachfolgenden Krieg in Gaza. Damit einher geht eine zunehmende Sichtbarkeit von allgemein diskriminierenden Taten und Hassreden. Die insgesamt 98 registrierten Vorfälle im Jahr 2023 stellen eine Zunahme um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr dar.

Was für Schlüsse daraus zu ziehen sind und welche Konzepte im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus helfen können sind im vollständigen Bericht inklusive Interview mit Hannan Salamat vom Zürcher Institut für interreligiösen Dialog (ZIID) und der dazugehörigen Medienmitteilung zu finden.

 

Diskriminierungsbericht 2023

Medienmitteilung Diskriminierungsbericht 2023

 

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