Die GRA Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus hat wegen der rechtsradikalen Konzertveranstaltung vom 15. Oktober 2016 in Unterwasser SG, Strafanzeige eingereicht bei der Staatsanwaltschaft St. Gallen, wegen Verletzung der Rassismus-Strafnorm gemäss Art. 261bis StGB.
Die Strafanzeige wurde eingereicht gegen die Band «Amok» und die anderen teilnehmenden Musikgruppen wie «Stahlgewitter», «Confident of Victory», «Exzess» und «Frontalkraft» sowie gegen die Konzertveranstalter.
Medienmitteilung_Strafanzeige_GRA_Neonazi_Konzert_15_10_2016
Diskriminierungsbericht 2023
Der neuste Bericht der GRA und GMS zum Jahr 2023 ist da.
Aufgrund der Ausweitung der Diskriminierungsstrafnorm Art. 261bis des Strafgesetzbuches (StGB) in den letzten Jahrzehnten, auch im Hinblick auf Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Orientierung, wurde der Bericht umbenannt und heisst nunmehr „Diskriminierungsbericht“ anstelle von „Rassismusbericht“.
Die umfassende Analyse der jährlichen Diskriminierungsfälle in der Schweiz 2023 zeigt einen sprunghaften Anstieg der antisemitischen Vorfälle nach dem Angriff der Hamas und dem nachfolgenden Krieg in Gaza. Damit einher geht eine zunehmende Sichtbarkeit von allgemein diskriminierenden Taten und Hassreden. Die insgesamt 98 registrierten Vorfälle im Jahr 2023 stellen eine Zunahme um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr dar.
Was für Schlüsse daraus zu ziehen sind und welche Konzepte im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus helfen können sind im vollständigen Bericht inklusive Interview mit Hannan Salamat vom Zürcher Institut für interreligiösen Dialog (ZIID) und der dazugehörigen Medienmitteilung zu finden.
Medienmitteilung Diskriminierungsbericht 2023