Über die Kampagne

Die dritte nationale GRA-Kampagne (2005/2006) sollte die Bevölkerung in der Schweiz für Diskriminierung im Alltag sensibilisieren. Unterstützt wurde die Kampagne von Sponsoren aus der Wirtschaft sowie von staatlichen Beiträgen. Mit Plakaten, Anzeigen und Filmen wurde die Bevölkerung zu Zivilcourage in alltäglichen Situationen angeregt. Kinospot und Kurzspots auf E-Boards in Bahnhöfen und Screens an vielen Verkaufspunkten in der ganzen Schweiz riefen das bekannte und beliebte Sendeformat der «Versteckten Kamera» ab, um dann unvermittelt daran zu erinnern, was Menschen im Alltag immer wieder über sich ergehen lassen müssen, weil sie ausgegrenzt werden. Ausserdem entlarvten Plakate und Anzeigen in Form von «Ankreuz-Tests», wie man sie aus populären Zeitschriften kennt, dass man leicht zu diskriminierendem Verhalten neigt, wenn man nicht völlig frei von Vorurteilen ist.

Der Stil der Kampagne sollte die Empfänger:innen mit einbeziehen, indem die Botschaften erst zum Lachen anregten und dann betroffen machten – oder indem sie, wie im Falle der Inserate und Plakate, eigenes Verhalten überprüfbar machten.

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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

10.04.2024

Diskriminierungsbericht 2023

Der neuste Bericht der GRA und GMS zum Jahr 2023 ist da.

Aufgrund der Ausweitung der Diskriminierungsstrafnorm Art. 261bis des Strafgesetzbuches (StGB) in den letzten Jahrzehnten, auch im Hinblick auf Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Orientierung, wurde der Bericht umbenannt und heisst nunmehr „Diskriminierungsbericht“ anstelle von „Rassismusbericht“.

Die umfassende Analyse der jährlichen Diskriminierungsfälle in der Schweiz 2023 zeigt einen sprunghaften Anstieg der antisemitischen Vorfälle nach dem Angriff der Hamas und dem nachfolgenden Krieg in Gaza. Damit einher geht eine zunehmende Sichtbarkeit von allgemein diskriminierenden Taten und Hassreden. Die insgesamt 98 registrierten Vorfälle im Jahr 2023 stellen eine Zunahme um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr dar.

Was für Schlüsse daraus zu ziehen sind und welche Konzepte im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus helfen können sind im vollständigen Bericht inklusive Interview mit Hannan Salamat vom Zürcher Institut für interreligiösen Dialog (ZIID) und der dazugehörigen Medienmitteilung zu finden.

 

Diskriminierungsbericht 2023

Medienmitteilung Diskriminierungsbericht 2023

 

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