Über die Kampagne

Die Aktion «Gemeinsam gegen Rassismus und Antisemitismus» (2003) wurde von Unternehmen, Privatpersonen und dem Eidgenössischen Departement des Innern (EDI) unterstützt. Die Kampagne wurde im Auftrag der Aktion «Gemeinsam gegen Rassismus und Antisemitismus» von der Werbeagentur Wirz Werbung AG entwickelt und umfasste drei TV/Kino-Spots und sechs Plakatsujets.
Der Stil der Kampagne war bewusst provozierend, aufrüttelnd und wollte die Adressat:innen miteinbeziehen. Die farbig illustrierten Botschaften entfalteten ihre Wirksamkeit gerade dadurch, dass sie ihre Empfänger:innen zuerst zum Lachen brachten, um sie nach einem zweiten Blick nachdenklich werden zu lassen.

«Woher haben die Kosovo-Albaner ihre Autoradios?» Dieser und ähnlich irritierenden Fragen zum Alltag von Minderheiten in der Schweiz begegnete man im Herbst 2003 landesweit. Aber wer eine rassistisch pointierte Antwort darauf erwartete, wurde enttäuscht. «Aus dem Fachgeschäft, wie die meisten Schweizer auch», lautete die klein gedruckte, unspektakuläre Auskunft. Die Kampagne richtete sich an alle, die zwar keine rassistisch oder antisemitisch gefärbten Witze erzählen, aber darüber lachen. Kurz: die schweigende Mehrheit.

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Wurden Sie Zeug:innen eines rassistischen oder antisemitischen Vorfalls oder wurden Sie selbst rassistisch oder antisemitisch beleidigt oder angegriffen?

10.04.2024

Diskriminierungsbericht 2023

Der neuste Bericht der GRA und GMS zum Jahr 2023 ist da.

Aufgrund der Ausweitung der Diskriminierungsstrafnorm Art. 261bis des Strafgesetzbuches (StGB) in den letzten Jahrzehnten, auch im Hinblick auf Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Orientierung, wurde der Bericht umbenannt und heisst nunmehr „Diskriminierungsbericht“ anstelle von „Rassismusbericht“.

Die umfassende Analyse der jährlichen Diskriminierungsfälle in der Schweiz 2023 zeigt einen sprunghaften Anstieg der antisemitischen Vorfälle nach dem Angriff der Hamas und dem nachfolgenden Krieg in Gaza. Damit einher geht eine zunehmende Sichtbarkeit von allgemein diskriminierenden Taten und Hassreden. Die insgesamt 98 registrierten Vorfälle im Jahr 2023 stellen eine Zunahme um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr dar.

Was für Schlüsse daraus zu ziehen sind und welche Konzepte im Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus helfen können sind im vollständigen Bericht inklusive Interview mit Hannan Salamat vom Zürcher Institut für interreligiösen Dialog (ZIID) und der dazugehörigen Medienmitteilung zu finden.

 

Diskriminierungsbericht 2023

Medienmitteilung Diskriminierungsbericht 2023

 

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